Der Grüne Gockel - Kirchengemeinden mit umweltgerechtem Handeln

Der grüne Gockel – Was ist das?

Wir Menschen sind Teil der Schöpfung Gottes. Gott gab den Menschen den Auftrag, seine Schöpfung zu bebauen und zu bewahren.

Der Klimawandel hat den Umweltschutz in der Öffentlichkeit wieder in den Vordergrund gerückt – auch in den Kirchen. Dabei ist der Auftrag, unsere Erde zu bewahren, nicht neu.

Die Evangelische Kirchengemeinde March betrachtet den Schutz der Natur und der Umwelt als eine wichtige Aufgabe. Wir haben uns deshalb zum Einsatz für den Erhalt der Schöpfung verpflichtet.
Vor diesem Hintergrund beschloss der Kirchengemeinderat im Jahr 2007, beim Projekt „Grüner Gockel“ mitzumachen.
Hinter dem „Grünen Gockel“ verbirgt sich ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem, das aus dem EMAS-Umweltaudit für kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) speziell für kirchliche Einrichtungen abgeleitet bzw. angepasst wurde. Im norddeutschen Sprachraum läuft das kirchliche Umweltmanagement unter dem Titel „Grüner Hahn“, in süddeutschen Gefilden spricht man vom „Grünen Gockel“.

Gemeinden, die sich auf das Projekt einlassen, untersuchen zu Beginn in einem etwa zweijährigen Prozess, wie sie im Sinne der Schöpfungsverantwortung ihr Umweltverhalten verbessern können.
Wir haben neben dieser Bestandsaufnahme unserer Gebäude, der Verbrauchswerte an Wasser, Energie, Papier, Verkehrswegen, Abfallmengen etc. auch allgemeine Umweltleitlinien entwickelt.
Die Umsetzung und die Wirksamkeit der aus den Kennzahlen und den Leitlinien abgeleiteten konkreten Aktivitäten (unser Umweltprogramm) wird regelmäßig intern reflektiert und periodisch auch von externen Gutachtern überprüft.

Wir haben als Kirchengemeinde seit 2009 sowohl das kircheneigene Zertifikat „Kirchengemeinde mit umweltgerechtem Handeln“ als auch das von der IHK verliehene EMAS-Zertifikat verliehen bekommen. (Grüner-Gockel-Reg. Nr.: ekiba-2009-047).

Das wesentliche Ziel der Aktion ist, die Schöpfung besser zu bewahren, getreu den biblischen Vorgaben in 1. Buch Mose 2,15: „Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn baute und bewahrte.“

Kernpunkt des kirchlichen Umweltmanagements ist dabei, den Energieverbrauch und damit vor allem den Ausstoß von Kohlendioxid, aber auch die Energiekosten zu senken.

Die erste Zertifizierung im Jahr 2009 galt für drei Jahre. Im Jahr 2012 haben wir eine aktualisierte Umwelterklärung vorgelegt und wurden erneut vom externen Gutachter zertifiziert. Das aktuelle Zertifikat gilt vier Jahre, es wurde nach zwei Jahren durch eine externe Zwischenprüfung bestätigt. Im Jahr 2016 haben wir unser Umweltmanagementsystem erneut validieren lassen. Dabei haben wir uns entschlossen, auf die EMAS-Zertifizierung zukünftig zu verzichten. Daher führen wir dieses Zertifikat auch nicht mehr hier auf der Homepage und in unserem Briefpapier.


Hier finden Sie unsere aktuelle Umwelterklaerung 2016 – 2020 mit den Umweltkennzahlen und dem Umweltprogramm.


Links zu Informationen rund um den „Grünen Gockel“:

  • Hier geht es zum Grünen Gockel bei der Ev. Landeskirche Baden
  • Hier geht es zur gemeinsamen Portalseite aller Landeskirchen und Diözesen des Grünen Gockels/Grünen Hahns
  • Hier geht es zum Netzwerk Kirchliches Umweltmanagement „KirUm“
  • Hier geht es zu EMAS

Haben Sie Fragen zum „Grünen Gockel“ in March? Oder würden Sie sich gerne dem Umweltteam der Gemeinde anschliessen? Zögern Sie nicht und wenden Sie sich an unsere Umweltbeauftragte Helga Lambrecht. Den Kontakt stellt das Pfarrbüro gerne her.