Der Klimawandel stellt uns die altbekannte Frage nach weltweiter Gerechtigkeit mit neuer Dringlichkeit: Die Menschen im Globalen Süden, die schon jetzt am meisten darunter leiden, haben am wenigsten zu seiner Entstehung beigetragen. Unser Lebensstil ist mitverantwortlich für die Erwärmung der Atmosphäre, deshalb haben wir besondere Verantwortung, denen zur Seite zu stehen, die mit den schlechter werdenden Bedingungen leben müssen. Die Covid-19-Pandemie verschärft die Situation – besonders in Ländern mit schlechtem Gesundheitssystem.
Seit mehr als 60 Jahren engagiert sich Brot für die Welt für Menschen, die im globalen Süden in großer Armut leben müssen. Unsere Projektpartner vor Ort leisten Hilfe zur Selbsthilfe, damit sich die Menschen trotz allem eine gute Zukunft aufbauen können.
Wir von Brot für die Welt in Baden nehmen vier Projekte der 63. Aktion besonders in den Blick: In Liberia geht es um medizinische Versorgung angesichts der Corona-Pandemie. In Südafrika lernen Jugendliche aus einem Problemviertel, sich mit einer guten Ausbildung und Selbstbewusstsein für ihre Zukunft zu enga-gieren. In Guatemala errichten Menschen aus indigenen, benachteiligen Gruppen kleine Wasserkraftwerke und nehmen so ihre Stromversorgung und damit den Fortschritt im Dorf in die eigene Hand. Und in Bang-ladesch erfahren ehemalige Fischer, wie sie mit schwimmenden Gärten ihre Ernährung sichern und sich so an den Klimawandel anpassen können.
Wir müssen begreifen, dass wir die aktuellen Herausforderungen nur in weltweiter Solidarität bewältigen können. Es geht um nichts weniger als um ein Leben in Würde für alle Menschen. Dafür arbeiten wir. Dafür kämpfen wir. Bitte unterstützen Sie uns dabei.
Im Namen der betroffenen Menschen weltweit danken wir Ihnen herzlich!
Ihr Volker Erbacher, Pfr., Diakonie Baden